Dienstag, 15. Juli 2014

12.07.-15.07.2014 Hong Kong (Bilder)



Blick vom "Peak" 12.07.14
Skyline Hong Kong Island 14.07.14












Ngong-Ping 14.07.14



Fischerdorf Tai O 14.07.14










Skyline 15.07.14

12.07.-15.07.2014 Hong Kong

Hong Kong (http://de.wikipedia.org/wiki/Hongkong) hat rund 7 Mio. Einwohner und ist nach wie vor sehr "britisch". Linksverkehr, Doppeldeckerbusse, Einhaltung der Verkehrsregeln, es wird nicht auf den Boden gespuckt, Schlange stehen ohne zu drängeln, strikte Raucherzonen, Internet ist schnell und nicht zensiert. Kurz eine Stadt, wo ich mir durchaus vorstellen könnte, einige Jahre zu arbeiten.

12.07.2014
Ausflug zum Aussichtsberg "the peak" auf Hong Kong Island. Auf den Berg gelangt man als Tourist normalerweise mit dem Peak Tram (Schweizer Standseilbahn von 1888). Wir hätten jedoch über 2 Std. anstehen müssen und haben uns deshalb für eine Taxifahrt (sofortige Abfahrt, Kosten ca. CHF 4) entschieden. Aussichtsplattform bietet einen sensationellen Blick über die Stadt Hong Kong. Für die Rückfahrt haben wir uns in einen Doppeldeckerbus gesetzt, was rund CHF 1.3 pro Person gekostet hat.
Wetter heiss und schwül, über 40°

13.07.2014
Heute ist Sonntag. Wir besuchten den Viktoriapark die Einkaufsstrasse Queens Road. Alles war voller Frauen, z.T. mit Kopftuch. Ein Däne, der in Hong Kong arbeitet hat uns gesagt, dass am Sonntag viele Gastarbeiterinnen aus Indonesien (mit Kopftuch) und den Philippinen (Katholiken) frei haben. Es arbeiten in Hong Kong über 300'000 Menschen aus diesen Ländern als Kindermädchen, Hausangestellte und Altenpfleger.
Wetter heiss und schwül, über 40°

14.07.2014
03.00h Tagwache – Fussballübertragung WM-Final Deutschland-Argentinien. Gott sei Dank hat mein WM-Favorit Deutschland 1:0 gewonnen, konnte danach sehr gut weiterschlafen. Dies gilt leider nicht für alle, Irene hat nämlich Argentinien die Daumen gedrückt. Na ja, man kann nicht alles haben. Ätsch!!!
Wir dachten, wir gehen nur kurz mit der Seilbahn (http://www.np360.com.hk/en/) von Tung Chung auf Lantau Island auf das Ngong Ping Plateau. Wir kamen etwa um 14.30h in Tung Chung an und buchten eine Tour, welche um 15.15h oben auf dem Berg startete. Normalerweise besteht die Gruppe aus 40 Personen, da es jedoch die letzte Führung an diesem Tag war, waren wir alleine. Auch nicht schlimm, im Gegenteil. Wir besuchten zuerst die Buddha Statue (mit 60 m grösster sitzender Buddha aus Bronze). Wie immer befinden sich solche Statuen auf einem Hügel (250 Treppenstufen bei 40°). Danach ging es weiter zum Po Lin Kloster, einer 30-minütigen Bootsfahrt auf dem südchinesischen Meer, durch das Fischerdorf Tai O und wieder zurück mit der Seilbahn nach Tung Chung. Wir fuhren danach mit der U-Bahn direkt an die Südspitze von Kowloon, von wo aus man einen prächtigen Ausblick auf die Skyline von Hong Kong Island hat. Gegen 21.30h waren wir wieder im Hotel, Stress hat sich gelohnt, Ausflug war toll.
Wetter morgens starker Regen, nachmittags heiss und schwül bei wieder über 40°

15.07.2014
Fahrt mit U-Bahn zur Station Prince Edward in Kowloon. Spaziergang über Chinesenmarkt und kilometerlange Einkaufsstrasse Nathan Road zur Aussichtspromenade am Meer. War leider schon wieder ein wenig dunkel, so dass Irene keine wesentlich besseren Fotos schiessen konnte als am Vortag.
Wetter heiss und schwül, über 40°

Freitag, 11. Juli 2014

28.06.-11.07.2014 Chinarundreise Yangtze (Bilder)



Moschee in Xian 28.06.14


Yangtze (drei kleine Schluchten) 02.07.14
Terrakotta-Armee 29.06.14




Fengdu (Geisterstadt) 01.07.14
Li-Fluss (Guilin) 10.07.14

28.06.-11.07.2014 Chinarundreise Yangtze

28.06.2014
11-stündige Zugfahrt im Schlafabteil von Peking nach Xian. Für uns wurden zwei Plätze in einem Viererabteil reserviert. Wir hatten noch einigermassen Glück, teilten wir unser Abteil doch mit einem chinesischen Ärztepaar. Konnten zu unserem Erstaunen jedoch auch nur gebrochen Englisch. Abteil stinkt bestialisch nach Rauch. Schlafen fast unmöglich.
Um 08.00h erreichten wir Xian (mittelgrosse Stadt in China mit 8 Mio. Einwohnern) und bezogen unser Hotel ****Xian Lee Garden. Die vier Sterne hat das Hotel wahrscheinlich im Lotto gewonnen, Hotel alt, in den Gängen wir geraucht, geringer Wasserdruck in Dusche.
Stadtrundfahrt: Grosse Wildganspagode hat mich nicht umgehauen. Altstadt war toll, da eine Mischung aus chinesischem und moslemischem Bazar. Grosse Moschee wurde vor ca. 1'300 Jahren gebaut, Moslems kamen über die Seidenstrasse nach China. Bau der Moschee wurde vom Kaiser erlaubt, musste jedoch im chinesischen Stil errichtet werden. Sieht also eher aus wie ein Buddha Tempel. Spaziergang auf Stadtmauer von Xian (14 km lang, 15 m breit, 20 m hoch) war sehr beeindruckend
Wetter bis gegen 17.00h trübe (Smog?) und danach heftiger Regen, Temperatur um 30°

29.06.2014
03.00h Zimmerwechsel, da unsere Klimaanlage leckte und das Wasser auf den Boden tropfte.
Ausflug zur Terrakotta-Armee. Vor 2'200 Jahren liess sich der erste chinesische Kaiser Qin Shi Huang Di eine gigantische Grabanlage bauen, die von einer Armee von Zehntausenden von Tonsoldaten bewacht wurde. Jeder Soldat ist im Schnitt 1.8 m gross und wiegt 120 kg, jedes Gesicht ist individuell. Am Nachmittag gingen wir in die Altstadt auf den Markt, typisch chinesisch, ein Riesenchaos.
Wetter am Morgen noch bewölkt, ab Mittag wieder schön und sehr heiss >35°

30.06.2014
70 Min. Inlandflug mit Xiamen Airlines nach Chongqing. Neues Flugzeug Boeing 737, gut gefüllt, Passagiere alles Chinesen. Von Chongqing habe ich noch nie im Leben gehört, Stadt mit Agglomeration hat ja auch nur 32 Mio. Einwohner. In Chongqing hat es sehr stark geregnet, Fussgängerzone sehr schön, viel besser als in Peking, Nachtessen Chinesisch war ausgezeichnet. Gegen 18.00h Einschiffung auf Yangtze Gold Cruises. Anlegestelle katastrophal, zunächst mussten wir unsere Koffer (2x20 kg, 2x10 kg) ca. 100 Treppen nach unten schleppen und danach über die Decks von ca. 6 anderen Schiffen marschieren, um zu unserem Boot zu gelangen. Habe schon das Schlimmste befürchtet, aber, Schiff ist topmodern, Zimmer ist fast grösser als im letzten Hotel, inkl. Dusche, TV und Balkon, sehr sauber.
Wetter starker Regen bei ca. 28°

01.07.2014
Unser Schiff fasst über 300 Passagiere und ist damit fast doppelt so gross wie unser Schiff von St. Petersburg nach Moskau. Der Yangtze ist mit über 6'400 km Länge der längste Fluss Asiens. Er entspringt im Hochland Tibets und mündet nördlich von Shanghai ins Ostchinesische Meer.
Ausflug zur Geisterstadt Fengdu. Für viele Chinesen gelten diese 27 Tempel auf einem Hügel (über 600 Treppenstufen) als Sitz des Königs der Unterwelt. War nicht wirklich der Hammer, u.a. wegen dem schlechten Wetter
Wetter starker Regen, ca. 25°

02.07.2014
Tagesausflug in einem kleineren Schiff (ca. 100 Personen) zu den drei kleinen Schluchten. Dort sind wir umgestiegen in noch kleinere Boote (10 Personen), um weitere Schluchten des Shennong-Flusses zu erkunden. Schöner Ausflug.
Wetter schön und heiss, über 30°

03.07.2014
Morgens haben wir den Drei-Schluchten-Staudamm besichtigt. Wer die Schweizer Staudämme kennt (z.B. Grande Dixence), ist enttäuscht. Ausflug gehört zur Kategorie "chinesische Staatspropaganda".
In Yichang (ca. 4 Mio. Einwohner) sind wir in den Schnellzug Richtung Shanghai gestiegen. Der Zug ist relativ neu, hatte eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h und fuhr extrem pünktlich. Unsere SBB könnte sich da mal ein Stück abschneiden. Wenn ihr mal in China seid, müsst ihr unbedingt Zugfahren und zwar in der 2. Klasse. Dies ist ein unvergessliches Erlebnis. Unsere Zugfahrt dauerte rund 10 Stunden. Neben mir stillte eine Mutter ihr Baby, lautes Kindergeschrei, Chaos bei Stationshalten, da nicht alle einen nummerierten Sitzplatz hatten. Zudem kochen Chinesen gerne Fertiggerichte aller Art im Zug, was mal besser, mal weniger gut duftet. Irene sagte treffend, dass nur noch die Hühner im Zug fehlen, doch Tiere waren Gott sei Dank nicht zum Transport zugelassen. Gegen 22h erreichten wir total erschöpft Shanghai und wurden in unser Hotel ****Golden River View gebracht.
Wetter heiss, 35°

04.07.-08.07.2014
Shanghai. Diese Stadt wird im Blog separat aufgeführt.

09.07.2014
Flug mit China Eastern nach Guilin (2h, 1'280 km) mit neuem Airbus A320. Guilin (ca. 5 Mio. Einwohner) ist bekannt für seine schöne Landschaft (bizarre Hügel).
Am Nachmittag haben wir den Fubo-Berg bestiegen. Ist zwar nur 60 m hoch, wenn die Temperatur jedoch 40° beträgt, dennoch ganz schön anstrengend.
Wetter heiss, 40°

10.07.2014
Bootsfahrt auf dem Li-Fluss (83 km) bis Yangshuo. Extrem schöne Landschaft, herrlicher Bootsausflug, war viel besser als auf dem Yangtze.
Flug mit China Southern nach Guangzhou (55 Min., 385 km) mit neuer Boeing 737. Um ca. 23h erreichten wir unser Hotel ****Riverside. Hotel war an sehr guter Lage mit Blick auf den Perlfluss, wir hatten jedoch wenig davon, da unsere Reise bereits am nächsten Morgen weiterging.
Guangzhou, auch Kanton genannt, hat über 12 Mio. Einwohner und ist ein bedeutender Industrie- und Handelsstandort. Die Region wird auch als "Fabrik der Welt" bezeichnet.
Wetter schön und heiss, 40°

11.07.2014
08.30h Abfahrt Ausflug Ahnentempel der Familie Chen. War ein Riesenflop!!! Danach Besuch Qingping-Markt, Lebensmittel und Haustiere. War eklig und unappetitlich. Kantonesen sind bekannt dafür, dass sie alles essen was Beine hat ausser Tische (Schildkröten, Hunde, Ratten, Katzen etc.), was fliegt ausser Flugzeuge und was schwimmt ausser Boote (Schlange). Tierschutz ist hier ein Fremdwort.
Nachmittags Bahnfahrt nach Hong Kong: Die lokale Reiseleitung hat uns ungültige Bahntickets übergeben. Dies hat das Bahnpersonal unmittelbar vor der Zugsabfahrt entdeckt und uns gesagt, wir müssen neue Tickets kaufen. Da wir zu wenig Yuan hatten, musste ich zuerst einen Bancomaten suchen, da Kreditkarten nicht akzeptiert wurden. Dauerte nur etwa 40 Minuten bei einer Temperatur von deutlich über 40°. China ist und bleibt ein Entwicklungsland!!! Mit rund zweistündiger Verspätung konnten wir den "High Speed Express Through Train" besteigen. Dachte schon dies sei ein topmoderner chinesischer "TGV". Through Train habe ich mit "ohne Halt" übersetzt, im chinesischen heisst dies jedoch: Direktzug mit "nur" drei Zwischenstopps. "High Speed Express" bedeutet übersetzt, dass der Zug mit durchschnittlich 50 km/h unterwegs war. Dies ist kein Witz.
Zollübertritt (China, Hong Kong) problemlos. Um ca. 19.30h erreichten wir nach kurzer Taxifahrt (kostete nur rund CHF 13) unser Hotel in Hong Kong (Metropark ****Hotel Wanchai, www.metroparkhotelwanchai.com)
Wetter: Vormittags teilweise heftiger Regen, nachmittags bewölkt und sehr schwül bei ca. 35°

Dienstag, 8. Juli 2014

04.07.-08.07.2014 Shanghai (Bilder)



Zickzack-Brücke im Yu Garten 04.07.14 
Shanghai Museum 05.07.14
















Skyline Shanghai 06.07.14


Nanjing Road 06.07.14
Pudong 06.07.14

04.07.-08.07.2014 Shanghai

Shanghai hat rund 23 Mio. Einwohner, 7'500 Hochhäuser, die längste Brücke und den längsten Tunnel Chinas und den grössten Containerhafen der Welt. 100 Mio. Touristen besuchen die Stadt jedes Jahr. Shanghai mit Abstand die beste chinesische Stadt, die wir besucht haben. Hier ist es zwar auch sehr chaotisch, das Leben pulsiert 24h pro Tag. Es ist unglaublich, wie viele Menschen sich auf den Strassen tummeln.

04.07.2014
Besuch Altstadtviertel mit Zickzack-Brücke. Diese Fussgängerbrücke wurde nicht gerade gebaut sondern eben Zickzack, da nach chinesischem Glauben die bösen Geister nur geradeaus fliegen können. Yu Garten auf 5 Hektar mitten in der Stadt, vor 400 Jahren gebaut während der Ming-Dynastie. Sehr schöner Garten mit künstlichen Hügeln, Teichen und Pavillons. Jadebuddha-Tempel mit 2 m hohem sitzenden Buddha aus einem Stück Jade. Spaziergang auf der Uferpromenade "Bund". Auf der einen Seite sind verschieden historische Gebäude aus der Kolonialzeit und auf der anderen Seite des Flusses Huangpu liegt das moderne Pudong-Viertel mit den Hochhäusern. Danach weiter durch die Einkaufsstrasse Nanjing.
Wetter warm (25°) und schön, ab spätem Nachmittag Regen

05.07.2014
Morgens Shanghai Museum (http://www.shanghaimuseum.net/en/index.jsp) Statuen, Vasen, Bilder und Kleider z.T. mehrere Tausend Jahre alt. Sehr interessantes Museum, zeigt die hochstehende Kultur von China. Nachmittags Pudong (Hochhausviertel). Abends Einkaufsstrasse Nanjing.
Wetter warm (30°), sehr hohe Luftfeuchtigkeit, abends Regen

06.07.2014
Auf der Suche nach Postkarten im "chinesischen Viertel" in der Nähe des Yu Gartens. Trotz zahlreicher Souvenirläden nicht fündig geworden. Danach Spaziergang zur Uferpromenade und Warten auf Sonnenuntergang vor beleuchteter Skyline von Shanghai.
Wetterprognose schlecht, Wetter effektiv gut (Prognosegenauigkeit wie bei uns), Temperatur 25°

07.07.2014
Spaziergang führte uns zuerst durch Slums und danach über die Einkaufsstrasse Nanjing vorbei an Luxusgeschäften. Alle bekannten Marken (Louis Vuitton, Gucci, Prada etc. und alle Schweizer Uhrenmarken) sind mit riesigen Geschäften an bester Lage vertreten. Da auf solche Artikel in China immer noch eine sehr hohe Luxussteuer erhoben wird, waren sämtliche Läden leer. Man ist aber bereits positioniert, falls diese unsinnige Steuer einmal aufgehoben wird. Dies wird dann jedoch zur Folge haben, dass der Absatz an Luxusartikeln in Europa einbrechen wird. Schweizer Uhren z.B. sind momentan in China rund 50% teurer als in der Schweiz. Abends Fotos der Stadt von Pudong (Hochhausviertel) aus.
Wetter sehr heiss (35°), ein wenig dunstig

08.07.2014
Bummeln auf der Huaihai Strasse und durch das französische Viertel (diverse Bars). Abends Fotos von anderem Ende des Bunds (Uferpromenade)
Wetter unverändert, heiss (35°), dunstig

Generelles zu China
Die Chinesen sind meist höflich, haben aber gewisse barbarische Züge an sich, z.B. wird viel auf den Boden gespuckt. Sie sind zudem absolut disziplinlos, es wird gedrängelt bis zum Geht-nicht-mehr. Die öffentlichen WCs (Stehklos) sind zu meiden, da meist dreckig und kein WC-Papier. Zu unserem grossen Erstaunen spricht praktisch keiner eine andere Sprache als chinesisch und das Internet funktioniert nur sehr langsam. Etliche Seiten (u.a. alle von Google) wurden ganz gesperrt, andere extrem verlangsamt. Es lebe die freie Meinungsäusserung!!!
Einkindpolitik wird ständig aufgeweicht, heute kann ein Paar zwei Kinder haben, wenn mindestens ein Ehepartner ein Einzelkind ist. Wer sich nicht an diese Regel hält, kann Job und Ruf verlieren. Die Kinder werden extrem verwöhnt, weiss nicht, ob dies für die Zukunft hilfreich ist. Auflösung der Einkindpolitik wäre gefährlich, da die Bevölkerungszahl explodieren würde.
Verkehr: Bereits jetzt völlig überlastete U-Bahnen und Strassenverkehr. Ausbau kann mit dem Bevölkerungswachstum in den Städten nicht Schritt halten. Prognostiziere totalen Verkehrskollaps in einigen wenigen Jahren. Auto zu fahren ist für Europäer nicht empfehlenswert: Überholen rechts und links, aus zwei Spuren werden drei oder vier gemacht, drängeln, ständiges Hupen, Fussgänger haben absolut keine Rechte. Viele Elektrovelos/-mopeds, welches sich an gar keine Verkehrsregeln halten.
Urbanisierung und Bauboom: Es ziehen immer noch viele Leute von den Dörfern in die Städte. Dies führt zu einem massiven Bauboom: Strassen, Brücken, Wohnhäuser etc. Gebaut wird viel schneller als bei uns, da keine Einsprachen möglich sind. Das Land gehört ausnahmslos dem chinesischen Staat. Will eine Privatperson ein Haus bauen oder eine Firma eine Fabrik, kann das Land von der Regierung nur gepachtet werden, ein Kauf ist nicht möglich. Bauqualität ist äusserst mangelhaft. Ein 5-jähriges chinesisches Wohnhaus sieht aus wie bei uns ein zwanzigjähriges und ein 10-jähriges ist bereits abbruchreif. Renoviert wird eh nicht, es wird abgerissen und neu gebaut. Sehr schade ist, dass die alten, typisch chinesischen, meist zweistöckigen Wohnhäuser immer mehr verschwinden und durch "moderne" Wohnblöcke (ghettomässig) ersetzt werden. Der chinesische Charme geht verloren und die Städte gleichen immer mehr unseren.
Fazit: Aufgrund des viel zu schnellen Wachstums der letzten Jahre wird die chinesische Wirtschaft in spätestens 3-5 Jahren in eine Rezession fallen. Würde daher momentan keinen Rappen direkt in chinesische Aktien investieren.