Samstag, 1. November 2014

22.10.-01.11.2014 Malaysia Rundreise

22.10.2014
Start Rundreise Malaysia (11 Tage/10 Nächte): Singapore, Malacca, Kuala Lumpur, Cameron Highlands, Penang, Georgetown, Rantau Panjang, Kota Bahru, Kuala Terengganu, Pulau Duyong, Rantau Abang, Cherating, Kuantan, Kuala Lumpur
05.30h Tagwache. 06.45h Abfahrt mit Minibus zum Bahnhof Woodlands. Erledigung Zollformalitäten (Ausreise Singapore/Einreise Malaysia) dauerte total ca. 15 Minuten. 08.30h Abfahrt Bummelzug der malaysischen Bahngesellschaft KTM (Keretapi Tanah Melayu). 14.00h Ankunft im Bahnhof Tampin und danach Weiterfahrt mit Minibus nach Malacca. Stadtbesichtigung: Uhrturm, holländische Kirche, Sultanspalast, Tor "Porta de Santiago" und im chinesischen Viertel Baba Nyonya Heritage Museum, Kling Moschee und der 1645 gegründete Tempel Cheng Hoon Teng. Aufgrund des hinduistischen Festes "Diwali" (Lichterfest) hatte es extrem viele Touristen in der Stadt.
Unterkunft im ****Hotel Equatorial Malacca (gut)
Tageskilometer 250
Wetter: Leicht bedeckt und heiss (40°)

23.10.2014
08.30h Abfahrt nach Kuala Lumpur (http://de.wikipedia.org/wiki/Kuala_Lumpur). Bei Ankunft Stadtbesichtigung: Königspalast, Padang Merdeka (Unabhängigkeitsplatz), Sultan Abdul Samad Gebäude, alte Nationalmoschee mit ihrem 75m hohen Minarett, ehemaliger Hauptbahnhof, Hindu Tempel Mahamariamman, Chinatown, Fernsehturm Menara (421m hoch, Aussichtsplattform auf 288m mit ausgezeichneter Sicht auf Stadt).
Einchecken für zwei Nächte in ****Hotel Corus (geht so)
Nachmittag zur freien Verfügung. Wir unternahmen einen Stadtspaziergang zu den Petronas Twin Towers (http://de.wikipedia.org/wiki/Petronas_Towers) und danach weiter durch diverse Einkaufszentren. In Kuala Lumpur gibt es sehr viele Luxusgeschäfte und diese sind sogar relativ gut besucht. Die Kunden sind grösstenteils reiche Singaporer.
Tageskilometer 147
Wetter: Schön und warm 35°

24.10.2014
08.30h Besuch Zinnfabrik und Batu-Höhlen. In den Hindu-Höhlentempeln befindet sich das bedeutendste Heiligtum der malaysischen Hindus, der Schrein des Gottes Subramaniam. Nachmittag zur freien Verfügung. Spaziergang praktisch alles unterirdisch zum Einkaufszentrum Pavilion.
Wetter zunächst unverändert, abends Gewitter

25.10.2014
08.30h Abfahrt Richtung Cameron Highlands auf 1542 m ü.M. Besuch "Orang Asli", Ureinwohner Zentral-Malaysias (Hausbesichtigung und Pfeilschiessen mit Bambus Blasrohr), Lata Iskandar-Wasserfall (schön, obwohl nicht so gross), Teeplantage (99% Schwarztee).
Unterkunft ****Hotel Strawberry Park Resort. Hotel ist ein wenig abgelegen, befindet sich auf einem Berg, Zimmer sind riesig.
Tageskilometer 220
Wetter: Unverändert bis 1000 m ü.M. danach Regenguss und Nebel, kühl ca. 15°

26.10.2014
Ende der Sommerzeit in Europa (Asien kennt keine Zeitumstellung) = neu Zeitdifferenz zur Schweiz 7 Stunden
08.00h Abfahrt nach Penang. Besuch Schmetterlingsfarm (schwach) mit diversen seltsamen Tieren (Laubfrösche, die wirklich aussehen wie Laub oder Insekten, welche wie Blätter oder Äste aussehen). In Ipoh: chinesischer Höhlentempel Perah Tong (gut), in Kuala Kangsar: Ubudiah Moschee (sehr gut), Iskandariah (Königs-) Palast (nur Foto von aussen möglich, da Sitz von Sultan dieser Region). Unterwegs Besuch Kohleproduktion aus Mangrovenholz (gut) und Mangrovenwälder (sehr gut).
Unterkunft 2 Tage im ****Hotel Bayview Beach in Penang (gut)
Tageskilometer 330
Wetter: Heiss bei über 30°, abends heftige Gewitter

27.10.2014
08.30h Ausflug zu chinesischem Tempel Kek Lok Si (http://de.wikipedia.org/wiki/Kek-Lok-Si-Tempel) (war cool), thailändischer Tempel Wat Chaya Mangkalaram mit 33 m langem liegenden Buddha (extrem kitschig) und gegenüber burmesischer Tempel Dhammikarama (gut). Fahrt mit Trishaw (könnt ihr selbst googeln) durch Innenstadt (nicht so mein Fall). Nachmittag zur freien Verfügung, wir fuhren mit öffentlichem Bus zum Schlangentempel in der Nähe des Flughafens Penang im Süden der Insel. War ein Flop, drei kleine Schlangen schlafend in der Nähe des Altars. Wieder in Georgetown angekommen Stadtbesichtigung zu Fuss. Georgetown ist UNESCO Weltkulturerbe, haben aber beim besten Willen nicht herausgefunden weshalb!!!
Wetter: Heiss >30°

28.10.2014
08.30h Fahrt von Westküste entlang der thailändischen Grenze durch Gebirge nach Kota Bahru an der Ostküste. Landschaftlich war dies bisher das Highlight in Malaysia. Fuhren durch zwei Nationalparks mit Regenwald, freilebenden Tigern und Elefanten. Nur noch 20% von Malaysia bestehen aus Regenwald, der Rest wurde abgeholzt. Demzufolge gibt es nur noch rund 300 Tiger und 900 Elefanten – Zahl schrumpft weiterhin kontinuierlich. Unterwegs Halt im Grenzort Rantau Panjang. Konnten über den Fluss nach Südthailand schauen, ansonsten absolut langweiliges Kaff. Leute im Nordosten Malaysias sind konservative Muslims (muslimische Frauen tragen zwar Kopftücher, aber keine Burkas).
Hotel ****Renaissance in Kota Bahru, Hotel etwas abgelegen und renovierungsbedürftig, Zimmer riesig, Frühstück gut
Tageskilometer 350
Wetter: Schön und heiss >35°

29.10.2014
08.30h Besuch Zentralmarkt in Kota Bahru (Gemüse, Früchte, Fleisch und Fisch). Danach Fahrt Richtung Süden entlang der Küste. Unterwegs Besuch von diversen Handwerksbetrieben (Silberschmied, Weberei, Fischtrocknerei). Degustation von einheimischen Spezialitäten (frittierte Banane, Fischwurst, Reiskuchen, Ingwer/Maniok mit Rohrzucker und Kokosnussraspeln). Abgerichteter Affe holte Kokosnüsse von Palme. Affen sind dem Menschen in dieser Disziplin deutlich überlegen, schaffen sie es doch, an einem Tag deutlich über 100 Kokosnüsse zu "pflücken".
Hotel **(*) Sutra Beach Resort in Kuala Terengganu, Hotel extrem abgelegen und beinahe baufällig, beste Lage an superschönem Sandstrand (mehrere Kilometer lang und absolut menschenleer)
Tageskilometer 170
Wetter: Unverändert

30.10.2014
08.30h Aufbruch zur letzten Etappe nach Kuantan. Besuch Bootsbauer (alles Handarbeit, erstellen ca. 20 m lange Boote aus Holz, Fischerboot kostet etwa CHF 300'000, Bauzeit mindestens 1.5 Jahre) und Korbflechterei. Weiter zum Schildkrötenforschungszentrum. Regierung bezahlt für jedes abgelieferte Schildkrötenei CHF 0.6. Eier werden gesammelt und bis zum Ausschlüpfen der jungen Schildkröten aufbewahrt. Anschliessend wird die Mehrzahl der Schildkröten wieder in die Freiheit entlassen. Einige Exemplare werden im Zentrum belassen in absolut skandalösen Gehegen. Spaziergang im muslimischen Swiss Miniature (weltberühmte Moscheen aus allen Erdteilen im Miniformat, d.h. etwa in der Grösse eines Einfamilienhauses). Degustation von im Bambusrohr gekochtem Reis – war sehr gut.
2 Nächte im ****Hotel Swissgarden Resort und Spa in Kuantan – nie und nimmer 4 Sterne, Zimmer ok, Lage zu weit ausserhalb vom Kaff, sehr schöne Poolanlage und Sandstrand
Tageskilometer 250
Wetter: Schön und sehr heiss >40°

31.10.2014
Endlich wieder einmal ausschlafen!!! Nachmittags kurz am Strand bis uns ein heftiges Gewitter verjagte. Nachtessen in einer kleinen malaysischen Beiz: Cola, Kaffee, Nudeln mit Gemüse, gebratener Reis mit Hühnerfleisch schmeckte gut und kostete total CHF 4.
Wetter: Bis auf Gewitter am Nachmittag schön und heiss >35°

01.11.2014
07.45h Abfahrt mit Taxi (26 km) zum Flughafen Sultan Haji Ahmad Shah oder auf Deutsch Kuantan. Flughafen wird zurzeit totalsaniert und kräftig ausgebaut. Dies ist auch bitter nötig, finden doch pro Tag ganze 5 Flugbewegungen statt und ich glaube nicht, dass sich dies in den nächsten Jahren ändert.
10.15h pünktlicher Abflug mit Malaysia Airlines (Boeing 737-800, 250 km, 35 Min.) nach Kuala Lumpur.
Wetter: Bedeckt, >30°

Malaysia
profitiert stark vom reichen Singapore. Über 100'000 Pendler fahren täglich nach Singapore zur Arbeit und viele Singaporer kommen nach Malaysia zum Einkaufen. Malaysia ist viel lebenswerter als das sterile, völlig überteuerte Singapore. In Malaysia gibt es relativ viele alte Autos und unzählige Motorräder. Chinesen machen rund 25% der Bevölkerung aus und kontrollieren wie in einigen anderen asiatischen Ländern wie bspw. Vietnam den Handel.
Umweltproblem: Regenwald wird nach wie vor gnadenlos abgeholzt und durch Plantagen (Gummibäume, Palmöl und Bananen) ersetzt. Umwelt wurde zudem durch die vielen Minen (Zinn, Eisenerz) die Ölverarbeitung und neuerdings durch den enormen Bauboom (Strassen und Häuser) zerstört. Auf der Strecke bleiben somit die Wildtiere wie beispielsweise Tiger oder Elefanten, welche in wenigen Jahren ausgerottet sein werden.
Malaysia ist keine Reise mehr wert, wenig Sehenswürdigkeiten, Natur grösstenteils zerstört.