13.12.2014 Für die West Australien Rundreise mussten wir leider das Auto wechseln. Statt des bisherigen weissen 4WD Mitsubishi Pajero erhielten wir einen blauen Holden Kastenwagen. Holden ist eine in Australien hergestellte Marke von General Motors. Das Auto hat zwar einen relativ grossen Kofferraum, kommt jedoch platzmässig nie im Leben an den jeepähnlichen Pajero heran. Wir mussten also den Gürtel und das Gepäck engerschnallen, damit wir alles im Holden unterbringen konnten. 12.00h Aufbruch zur ersten Etappe unserer West Australien Rundreise von Perth nach Geraldton. Den einzigen Halt machten wir bei den "Pinnacles", einer Sandwüste mit bizarren Sandsteinformationen. War wirklich grossartig!!! 18.30h einchecken im ***Hotel Ibis Styles in Geraldton – Motel ok, Zentrum rund 10 Min. mit dem Auto entfernt. Zentrum ist jedoch etwas vielgesagt, als wir ankamen, war alles bereits geschlossen. Tageskilometer 430 Wetter: Wolkenlos bei 27°
14.12.2014 09.00h Abfahrt nach Kalbarri. Zunächst Stadt- respektive Dorfrundfahrt in Geraldton (Leuchtturm, Hafen, Hauptstrasse) und dann via Northampton nach Gregory zum Pink Lake. Sieht echt total rosa aus!!! Weiterfahrt entlang der steilen Küste (sehr schön) nach Kalbarri und einchecken in ***Hotel Kalbarri Beach Resort – da Hotel trotz Hauptsaison leer war, bekamen wir je ein Familienzimmer (Küche, Wohnzimmer und zwei Schlafzimmer). Hotel ok und 5 Min. mit dem Auto vom Dorfzentrum entfernt. Im Kalbarri Nationalpark besuchten wir das "Fenster der Natur" (auf Deutsch ein Loch im Fels) und diverse Canyons. War toll!!! Tageskilometer 250 Wetter: Schön und wieder wärmer, teilweise >35°
15.12.2014 09.00h Start der heutigen Reise nach Monkey Mia. Wir fuhren zunächst über 200 km ohne an einem Restaurant oder einer Tankstelle vorbeizukommen. Danach wurde es wieder etwas belebter und wir besuchten die Stromatolithen (http://de.wikipedia.org/wiki/Stromatolith) in Hamelin, den Shell Beach (110 km langer Strand aus lauter Muscheln) und den Eagle Bluff (Aussichtspunkt auf Klippe). War alles sehr schön. Unterkunft im ***Hotel Monkey Mia Dolphin – Möchtegerne Resort am A…. der Welt. Völlig überteuertes Essen, unfreundliches Personal, Zimmer ok. Tageskilometer 400 Wetter: Schön, um die 30°
16.12.2014 Morgens schauten wir uns die Delfinfütterung an. Es waren freilebende Delfine, so weit so gut, aber die Fütterung war relativ schwach, man legte den Delfinen einen Fisch ins Maul und das war's. In einer Viertelstunde war alles erledigt. Danach brachen wir auf nach Carnarvon. Nach rund 6 Stunden checkten wir im ***Hotel Hospitality Inn (Best Western) ein – gutes Hotel, nah an Dorfzentrum, wir hatten sogar gratis Internet – dies grenzt in Australien an ein WUNDER. Nachmittags Spaziergang entlang des Meers zur Hauptstrasse mit zwei Restaurants, einem Schnellimbiss (Chicken), zwei Tankstellen und einem grossen Supermarkt. Tageskilometer 350 Wetter unverändert
17.12.2014 Vormittags Start zur nächsten Etappe nach Coral Bay. Zunächst machten wir einen Abstecher Richtung Quobba (kleiner Umweg von rund 120 km) zu den Blowholes (diesmal spuckten sie Wasser und nicht nur Luft) und einem Leuchtturm. Anschliessend Weiterfahrt nach Coral Bay, wo wir 2 Nächte im ***Hotel Bayview Coral Bay blieben. Nachmittags Wäsche waschen und Erkundung Umgebung. Tageskilometer 240 Wetter unverändert
18.12.2014 Nach dem Morgenessen im Zimmer Spaziergang am Strand. Um 12.15h einstündiger Ausflug mit Glasbodenboot. Man hatte einen ausgezeichneten Blick auf die Korallen und Fische von Coral Bay. Nachmittags fuhren wir mit dem Auto nach Exmouth. Dort wird extrem viel gebaut, obwohl die nächste vernünftige Stadt (Perth) über 1'000 km entfernt ist. Dieses Kaff war sicher keine Reise wert, alles neue meist unbewohnte Ferienwohnungen, kein Zentrum. Auf der Rückfahrt machten wir Halt im Cape Range Nationalpark (Canyons) – war sehr schön. Tageskilometer 300 Wetter unverändert
19.12.2014 09.00h Abfahrt nach Karratha. Nach wenigen Metern mussten wir einen Zwischenstopp einlegen, da Irene durch eine Kakerlake irritiert wurde, welche sich in der Lüftung (Klimaanlage) unseres Autos eingenistet hatte. Ansonsten verlief die Fahrt problemlos und wir erreichten bereits vor 16.00h unser Ziel ***Hotel Ibis Styles in Karratha – gutes Hotel, INTERNETZUGANG schnell und gratis (ein Wunder, na ja ist ja bald Weihnachten), zentrumsnah (ein Einkaufszentrum und ein McDonald's). Tageskilometer 530 Wetter unverändert schön, jedoch teilweise über 40°
20.12.2014 10.00h ging unsere Fahrt weiter nach Port Hedland. Da die Strecke zur Abwechslung relativ kurz war, checkten wir bereits um 14.00h im ***Hotel Ibis Styles in Port Hedland ein – Hotel gut, ruhig, am Strand, jedoch kein Internet. Anschliessend erkundeten wir die Umgebung und spazierten zuerst Richtung Hafen und gingen dann via Einkaufszentrum (Woolworth und ein paar wenige Läden) zurück zum Hotel. Da die Temperatur an der Sonne wahrscheinlich über 50° betrug, war dies nicht die beste unserer bisherigen Ideen. Nach dem Abendessen gingen wir zum Strand und beobachteten ca. 1 m grosse Schildkröten bei ihrem Weg vom Meer zum Brutplatz. Obwohl es bereits relativ dunkel war, war es sehr eindrücklich. Tageskilometer 243 Wetter unverändert
21.12.2014 09.00h Aufbruch zu einer der längsten Etappen nach Broome. Fahrt verlief problemlos und so checkten wir bereits um 16.00h im ***Hotel Mercure Broome ein – gutes Hotel. Anschliessend unternahmen wir eine Stadtrundfahrt mit dem Auto, denn dieses Kaff ist extrem weitläufig. Es war Sonntagabend und wir hatten allergrösste Mühe ein offenes Restaurant zu finden. Wir bleiben gemäss Programm drei Nächte in Broome, warum auch immer. Morgen werden wir uns wahrscheinlich noch beschäftigen können, aber was machen wir um Gotteswillen übermorgen? Tageskilometer 612 Wetter unverändert
22.12.2014 Fahrt zum Cable Beach (schöner Sandstrand) und weiter ging's in den Südwesten der Stadt zu den Klippen. Ist die einzige richtige Sehenswürdigkeit in Broome, aber dafür auch echt schön. Nächste Station war der Hafen (ein Flop) und danach Kaffeepause im Einkaufszentrum. Tageskilometer 50 Wetter: Vormittags bis ca. 10.00h starker Regen, danach wieder schön. Am Schatten über 30°, an der Sonne gegen 50°
23.12.2014 Habe Angst, dass wir uns in Broome zu Tode langweilen. Schliesslich fuhren wir erneut zu den Klippen und spazierten in die andere Richtung. War aber extrem heiss und wir flüchteten wieder ins Einkaufszentrum. Tageskilometer 50 Wetter: Schön und heiss, im Schatten >30°, an der Sonne >40°
24.12.2014 09.00h Abfahrt nach Fitzroy Crossing. Strecke war nicht so lang und wir kamen gut vorwärts, so dass wir bereits um 14.00h in unserer Unterkunft ***Hotel Fitzroy River Lodge einchecken konnten. Wir bekamen die Zimmernummern 1 und 2 und waren die einzigen Gäste im ganzen Hotel. Nachmittags wollten wir theoretisch den Geikie Gorge Nationalpark besuchen, die Strasse war jedoch wegen Überflutung geschlossen – shit happens. Am Weihnachts- und Stephanstag bleibt das Hotel geschlossen. Den Heiligabend verbrachten wir mit Jassen und Weintrinken im klimatisierten Zimmer – mal was anderes. Tageskilometer 396 Wetter: Unverändert
25.12.2014 So gegen 04.00h zog ein Gewitter mit starken Regenschauern über uns hinweg. Um 09.00h schien jedoch bereits wieder die Sonne und wir brachen zur längsten Etappe über mehr als 600 km nach Kununurra auf. Die Fahrt führte uns durch fantastische Landschaften mit Termitenhügeln, Canyons etc. Habe eigentlich eine eher eintönige Wüstenlandschaft erwartet, war aber alles überraschend grün. Da an Weihnachten alles geschlossen war, fuhren wir mit nur zwei kleinen Zwischenstopps nach Kununurra. Um 16.00h checkten wir im ***Hotel Ibis Styles ein – älteres Motel, mussten Zimmer wechseln, da alles nach Rauch stank. Kununurra ist eine Metropole mit einer Tankstelle, einem Einkaufszentrum und ca. 3 Restaurants, dürfte insgesamt rund 150 Einwohner haben. War alles geschlossen bis auf den Tankstellenshop. Wir feierten Weihnachten mit Rotwein und Jassen. Tageskilometer 648 Wetter: Tagsüber leicht bedeckt bei heissen 30-40°. Abends starkes Gewitter
26.12.2014 Vormittags Ausflug zum Mirima National Park. Ist zwar klein, aber landschaftlich sehr schön. Besteht aus zwar nicht sehr hohen, dafür aber steilen Bergen. Wir liefen rund eine Stunde herum und waren bachnass (Temperatur >40° und hohe Luftfeuchtigkeit). Nachmittags jassten wir, um die Zeit totzuschlagen. Tageskilometer 50 Wetter: Morgens leicht bewölkt, danach Aufhellungen. Abends erneut heftige Gewitter. Temperatur 30-40°
27.12.2014 und weiter ging's zu unserer nächsten Station in Timber Creek. Wir fuhren zunächst zum Stausee "Lake Argyle", dem grössten Süsswasserreservoir von Australien. Sollte gemäss Beschrieb sensationell schön sein, war in Wirklichkeit jedoch höchstens ok. Danach überquerten wir die Staatsgrenze zum "Northern Territory" (http://de.wikipedia.org/wiki/Northern_Territory) und erreichten schliesslich um ca. 15.00h unser ***Hotel Timber Creek – sehr einfaches Hotel, Ortszentrum besteht aus unserem Hotel und einem kleinen Supermarkt. Danach fuhren wir auf einen nahegelegenen Aussichtspunkt, welcher einen herrlichen Blick über die Region bot. Zurück im Hotel stellten wir fest, dass wir uns in einer anderen Zeitzone befanden (Uhr muss 1 ½ Stunden vorgestellt werden, die Differenz zur Schweiz beträgt somit 8 ½ Stunden). Tageskilometer 288 Wetter: Bedeckt, >30°
28.12.2014 Etwa in der Hälfte der heutigen Strecke gab es ein sogenanntes Roadhouse (Möglichkeit zum Tanken, zur Verpflegung und Toilette) und sonst gar nichts. Es kamen uns auf der ganzen Strecke nur rund 10 Autos entgegen und es gab wirklich kein Kaff und keine Menschenseele weit und breit. Gegen 14.00h einchecken im ***Hotel Ibis Styles – gutes Hotel, es gibt sogar gratis WIFI, wenn auch die Geschwindigkeit stark zu wünschen übrig lässt. Nachmittags Besichtigung Innenstadt, war relativ schnell erledigt. Katherine ist zwar die viertgrösste "Stadt" im Northern Territory, hat allerdings nur 6'100 Einwohner!!! Tageskilometer 286 Wetter: Unverändert
29.12.2014 06.00h Tagwache, vormittags zweistündige Bootsfahrt in der Katherine Schlucht, danach Fahrt durch den Kakadu Nationalpark zu unserer Unterkunft ***Hotel Autora Kakadu – stark abgelegen, in die Jahre gekommen, nicht sehr sauber, Zimmer gross, Bad gut. Tageskilometer 335 Wetter: Morgens bewölkt, nachmittags Sonne, abends Gewitter. Temperatur 25-40°
30.12.2014 Morgens Bootsfahrt auf dem Yellow Water (in Aboriginal Sprache ganz einfach: Ngurrungurrudjba, mit der Bitte um richtige Betonung!!!). Absolutes Naturparadies, mit Krokodilen und einer extremen Vielfalt an unterschiedlichsten Vögeln. Nachmittags Spaziergang in Nourlangie bei über 40° am Schatten (wo natürlich wie immer keiner ist) – schöne Felslandschaft mit Aboriginal Malereien. Tageskilometer 200 Wetter: Unverändert
31.12.2014 Letzte Etappe Richtung Darwin mit kurzem Fotostopp beim Bark Hut Roadhouse – sehr schön eingerichtet, draussen grosses Freilaufgehege mit Büffeln und Emus. Gegen Mittag einchecken im ****Hotel Vibe – sehr gute Lage (nahe Stadt und Meer). Nachmittags Stadtbummel in Darwin (http://de.wikipedia.org/wiki/Darwin_(Northern_Territory). War relativ schnell erledigt, denn Darwin ist ein kleines Kaff. Abends Jassen und Weintrinken, um Mitternacht gingen wir hinunter ans Meer um das Feuerwerk zu bestaunen (dauerte nur 5 Minuten!!!). War dabei noch immer etwa 30° warm – what a feeling!!! Wetter: Morgens schön, nachmittags bedeckt und einige Tropfen, abends teilweise Gewitter
01.12.2014 Bis am Nachmittag schüttete es wie aus Kübeln, ist ja eigentlich auch Regenzeit im Moment. Um 22.30h machten wir uns auf den Weg zum Flughafen Darwin, wo wir um 01.30h Richtung Adelaide abhoben. Wetter: Ganzer Tag grau, gegen Abend nur noch leichter Regen. Temperatur ca. 30°
West Australien ist absolut eine Reise wert. Es besticht durch sensationelle Landschaften und unberührte Natur. Das Gebiet ist extrem dünnbesiedelt. Wie im Südwesten Australiens wird man von sehr aggressiven Fliegen terrorisiert, welche sich besonders auf die Nasenlöcher, Augen und Ohren stürzen. Die häufigste Todesursache in Australien dürfte Langeweile sein. Die Australier leben total hinter dem Mond. Was in Europa oder Amerika passiert, interessiert hier am Ende der Welt niemanden. Die Hotels sind alle ein wenig schmuddelig, kein Vergleich mit den Hotels in Asien. Es gibt sehr viele komische Leute in Australien. Aufräumen und recyclen gehört definitiv nicht zu ihren Stärken, Sauberkeit ist ein Fremdwort.
05.12.2014 17.30h Ankunft Flughafen Perth (http://de.wikipedia.org/wiki/Perth). Zuerst Bustransfer vom International zum Domestic Airport, dann mit dem Taxi zum Hotel. War sehr teuer, 6 km für AUD 25. Einchecken in ***Hotel Country Comfort Airport – Hotel im Motelstil, jedoch mit Viersternepreis, Morgenessen kostete zusätzlich rund AUD 20 pro Person. 19.00h Treffen mit meinen Eltern, welche heute mit Singapore Airlines von Zürich via Singapore nach Perth gekommen sind. Alles verlief gut, Eltern waren lediglich ein wenig müde. Wir gingen anschliessend Nachtessen und Irene und ich waren erneut schockiert über die hohen Preise in Australien, es kostet etwa gleich viel wie bei uns. Wetter: Bis Sonnenuntergang rund 25°, danach fiel das Thermometer unter 18° und wir fröstelten.
06.12.2014 10.00h Abfahrt mit Hotelshuttle zum Flughafen, um Mietwagen für die erste Australienreise (Südwesten) zu übernehmen. Wir reservierten einen Kombi, Kofferraum war jedoch zu klein. Mietwagengesellschaft gab uns zum gleichen Preis einen 4WD Mitsubishi Pajero. War zwar überall zerkratzt, dafür sehr gross. 11.30h Fahrt zum ***Hotel Travellodge – Hotel sehr zentral (5 Min. zu Fuss von Fussgängerzone), Morgenessen inklusive, Parkplatz kostete zusätzliche AUD 25. Nachmittags Bummel durch Fussgängerzone, Nachtessen im Pub (sehr gut, billig) Wetter: Traumwetter, extrem blauer Himmel, im Schatten 25°, an der Sonne 35°, nach Sonnenuntergang <18°.
07.12.2014 09.30h Abfahrt nach Hyden. Schon bald nach Perth hatte es keinen Verkehr mehr und praktisch keine Städte/Dörfer. Fahrt führte uns durch unendliches Farmland mit Getreide und Viehzucht (Rinder und Schafe). Sehr schöne Landschaft, wüstenähnlich, sehr trocken. Nach rund 5 Stunden erreichten wir unser ***Hotel Wave Rock in Hyden – Hotel ist einfach aber soweit ok. Nachmittags besuchten wir den Felsen "Wave Rock", welcher wie eine Welle geformt und 15 m hoch ist. Tageskilometer 350 Wetter: Schön und heiss (>35°), abends Temperaturrückgang auf 20°
08.12.2014 09.15h Start zur heutigen Etappe. Fahrt entlang von diversen Salzseen mit unterschiedlicher Farbe, die einen waren erwartungsgemäss weiss, andere grün oder rot. So etwas habe ich noch nie gesehen, sah cool aus. Bevor wir unser Ziel in Albany erreichten passierten wir einen Gebirgszug im Stirling Range Nationalpark. Gegen 16.00h einchecken für zwei Tage im ***Hotel Ibis Styles in Albany – Hotel ok. Abends suchten wir zunächst die City in Albany (ist ein echtes Kaff) und danach ein Restaurant. Entnervt assen wir schliesslich in der Fast Food Kette Hungry Jack's. Tageskilometer 350 Wetter: Zuerst gut und warm (>30°), gegen Abend bedeckt und deutlich kühler (20°)
09.12.2014 09.30h Aufbruch zum Torndirrup Nationalpark, war nur rund 10 km von Albany entfernt. Bietet eine Vielfalt von interessanten Sehenswürdigkeiten: Blowhole (die Wellen des Meeres füllen eine Grotte mit Wasser und die Luft in der Grotte wird mit Druck durch eine Felsspalte nach oben gepresst. Steht man nahe an der Felsspalte, spürt man den massiven Luftdruck und erschrickt), schöne Sandstrände (Salmon Holes, Goode und Misery Beach – Wasser ist saukalt, nicht über 10°, Strände menschenleer), steinige Hügel mit grossen Felsen darauf (Stony Hill). Nachmittags fuhren wir zum Emu Point (schöne Meerenge) und zum Gull Rock Nationalpark (erneut schöne Strände, welche nur über Naturstrassen erreichbar waren). Tageskilometer 60 Wetter: Bedeckt und k a l t, Höchsttemperatur stieg nicht über 18°, meist kalter starker Wind – die haben doch jetzt Sommer diese Kängurus!!!
10.12.2014 09.30h Weiterfahrt nach Pemperton. Unser Weg führte über die Dörfer Denmark und Walpole zum Valley of the Giants, ein Wald mit riesigen teilweise über 400 Jahre alten Bäumen. Einchecken im ***Hotel Karri Valley Resort – total abgelegen, nächstes Dörfchen über 20 km entfernt, Zimmer ok, direkt am See gelegen, Preise für Abendessen eine absolute Frechheit. Vor dem Abendessen, welches wir auf das Zimmer bestellten, spazierten wir ca. 1h rund um den Beedelup See. Tageskilometer 240 Wetter: Bedeckt und saukalt (18°), gegen Abend kam die Sonne jedoch wieder zum Vorschein
11.12.2014 09.30h Aufbruch nach Margaret River. Zunächst fuhren wir wieder ans Meer nach Augusta, dort besuchten wir den Leuchtturm auf Cape Leewin und sahen uns diverse schöne, erneut menschenleere, Strände an. Um 16.00h einchecken in ***Hotel Quality Inn in Margaret River – Hotel ok, 15 Min. zu Fuss zum Stadt- respektive Dorfzentrum. Tageskilometer 140 Wetter: Schön bei 27°
12.12.2014 09.00h Start zur Schlussetappe nach Perth. Unser Weg führte uns zunächst der Küste entlang nach Bunbury. War zwar ein Tourist Highway, man hat jedoch vor lauter Bäumen nichts gesehen, auch das Meer nicht. Danach fuhren wir weiter nach Fremantle zum Strand, sehr hohe Wellen, extrem starker Wind, Wassertemperatur >15°. Strand war bis auf ein paar unerschrockene Surfer in Neoprenanzügen menschenleer. Anschliessend besuchten wir das Grab von Ronald Belford "Bon" Scott (1946-1980), dem früheren Sänger von AC/DC auf dem Fremantle Cemetery. Bezug Hotelzimmer im ***Ibis Styles – gutes Hotel, Zentrum 15 Min. zu Fuss entfernt. Tageskilometer 270 Wetter: Schön bei 27°, nachmittags starke Winde
13.12.2014 09.30h Aufbruch zum Flughafen Perth, um den Mietwagen zurückzubringen. An einem der vielen Rotlichter mussten wir anhalten. Bei Grün fuhr das Fahrzeug neben uns relativ rassig ab und wurde prompt von einem bei Rot über die Kreuzung fahrenden Auto gerammt. Der Aufprall fand auf der Beifahrerseite statt und war so heftig, dass das gerammte Fahrzeug auf die Fahrerseite kippte. Hoffentlich wurden die Insassen des korrekt fahrenden PW's nur leicht verletzt!!! Wir mussten leider weiterfahren, da extrem viel Verkehr war und wir keinen Platz zum Anhalten fanden. Wetter: Wolkenlos bei 27°
In Südwest Australien weht ein orkanartiger Wind und es wimmelt nur so von aggressiven Fliegen, welche beim Menschen sogar in die Nasenlöcher oder die Ohren einzudringen versuchen.
Australien
ist sehr teuer: Essen (Restaurants oder Shoppingcenter), Bier (skandalös), Kleider, Immobilien, Tabak
Benzin ist als einziges billiger als bei uns (ca. CHF 1.30 pro Liter Bleifrei)
Katastrophale Internetverbindungen (noch schlimmer als in einem Entwicklungsland), da langsam, praktisch überall kostenpflichtig und teuer
Polizeistaat, alles ist verboten (noch schlimmer als bei uns!!!)
18.11.2014 Nach einer einstündigen Fahrt mit der Autofähre (6 km) erreichten wir um 11.30h Bali (http://de.wikipedia.org/wiki/Bali). Bali heisst nicht einfach so "Insel der Götter", es hat in Bali über 2'500 Tempel bei lediglich etwa 4 Mio. Einwohnern. Dabei hat jedes Dorf mindestens 3 Tempel und bei jedem Haus (inkl. Hotels) steht einer. Wir mussten die Uhr erneut eine Stunde vorstellen und somit beträgt die Zeitdifferenz zur Schweiz wieder 7 Stunden. Da wir ganz im Westen der Insel ankamen, fuhren wir zunächst mit dem Minibus der Nordküste entlang ostwärts. Der Norden von Bali ist extrem trocken. In der Mitte der Insel angekommen führte unser Weg über einen Gebirgszug (ca. 2'000 m hohe Berge) Richtung Süden. In den Bergen hat es stark geregnet. Nachdem wir die Hauptstadt Denpasar passiert hatten, schien wieder die Sonne. Bevor unsere Bali Rundreise am 24.11.2014 startet, machen wir zunächst 6 Tage Badeferien in Kuta. Einchecken in ****Hotel Kuta Sea View – gutes Hotel (Lage, Zimmer, Morgenessen, Pool) Wetter: Schön und heiss, >35°
19.11.-23.11.2014 Am Pool Wetter: Unverändert Fazit Kuta: Für Europäer zu weit entfernt (Flugzeit rund 24h), gut für junge Leute, sehr viele Australier, es ist mächtig was los, Strand gut, Meer hat jedoch hohe Wellen (ideal für Surfer, zum Baden jedoch gefährlich), Preise günstig (Essen, Kleider, Unterkunft etc.).
24.11.2014 12.00h Start Bali Rundreise (5 Tage/4 Nächte). Am ersten Tag lediglich Transfer (Fahrt ca. 30 Min.) nach Sanur ins ****Hotel Sanur Beach. Tolles Hotel, guter Strand und zwei riesige Schwimmbäder. Nachmittags baden. Tageskilometer: 20 Wetter: Unverändert
25.11.2014 09.00h Aufbruch nach Candidasa. Zunächst Tanzdrama Barong (speziell für Touristen gemacht, absoluter Horror!!!), Silberverarbeitung, Holzschnitzerei, Batik (habe langsam die Schnauze voll von diesen Touristenveranstaltungen). Danach Besuch der Gerichtshalle Kerta Gosa in Klungkung (war toll, alte Gerichtsanlage mit schöner Deckenmalerei) und weiter zum Goa Lawah (Tempel in Höhle mit tausenden von Fledermäusen). Einchecken in ****Rama Candidasa Resort & Spa – Hotel schwach, kein Strand (nur Steine), Klimaanlage und Wi-Fi funktionieren nicht, Morgenessen sosolala. Tageskilometer: 70 Wetter: Unverändert
26.11.2014 09.00h Abfahrt nach Tembok. Besuch des Dorfes Tenganan, eine der letzten ursprünglichen Bali-Aga-Siedlungen (nichts Besonderes), danach Kaffee- und Teedegustation (z.B. Gingertee, Kakao- und Vanillekaffee etc.) – war sehr gut. Weiter zum Pura Basakih Tempel, dem wichtigsten Heiligtum des Hinduismus in Indonesien. Die im 8. Jahrhundert erbaute Tempelanlage liegt am Fusse des grössten Vulkans von Bali, dem Gunung Agung. Von Kintamani, dem höchstgelegenen Dorf Balis, hatte man eine spektakuläre Aussicht auf die Landschaft rund um den Vulkan Mt. Batur (1'717 m). Danach weiter zum ****Hotel Spa Village Tembok – sehr gutes Hotel, als wir ankamen wurden uns zuerst die Füsse gewaschen (nicht weil sie so stanken, sondern als Teil des Wellness-Angebotes) und danach wurden uns kurz Rücken und Schultern massiert. Strand mit schwarzem Sand, Hotel abgelegen, Kinder nicht erwünscht (erst ab 16 Jahren). Nachtessen war inklusive und soweit ok, haben uns eine Flasche einheimischen Rotwein gegönnt (habe noch nie einen so schlechten Wein getrunken!!!) Tageskilometer: 160 Wetter: Nachmittags kurzes Gewitter, ansonsten bedeckt und heiss (>35°)
27.11.2014 09.00h Start zur vorletzten Etappe nach Ubud. Beim Bratan See auf 1'200 Metern Höhe machten wir Halt beim Ulun Danu Tempel. Als wir ausgestiegen sind, hat es wie aus Kübeln angefangen zu giessen. Auch abgesehen vom Regen hat mich der Tempel nicht umgehauen. In Ubud sind wir im ***Hotel Tjampuhan Resort abgestiegen. Zimmer des Hotels waren in einer Art Schlucht verteilt. Wir wurden zum Glück oben einquartiert – Zimmer, Lage und Morgenessen waren gut. Nachmittags fuhren wir mit Hotelshuttle ins Zentrum, kauften einige T-Shirts und spazierten wieder zurück ins Hotel. Ubud ist ein sogenanntes Künstlerdorf, d.h. ein paar westliche Möchtegernkünstler haben sich hier niedergelassen und versuchen ihre "Meisterwerke" an arme Touristen zu verhökern. So dumm sind jedoch nicht einmal Touristen!!! Tageskilometer: 90 Wetter: Sehr wechselhaft, zuerst schön und heiss, dann Nebel, kurzes heftiges Gewitter, wieder schön und heiss und schliesslich abends starke Gewitter. Temperaturen zwischen 25-40°
28.11.2014 09.00h Rückfahrt nach Sanur. Besichtigung der Tempel Taman Ayun (einer der schönsten Tempelanlagen Balis) und Tanah Lot, der auf einem Felsen im Meer erbaut wurde (ebenfalls sehr schön, jedoch etwas viele Touristen). Einchecken für 7 Nächte im ****Hotel Kamuela in Sanur, zwecks Badeferien. Hotel gut, Morgenessen mager, Zimmer riesig, Pool etwas klein, Strand 5 Minuten entfernt. Tageskilometer: 65 Wetter: Sehr schön und heiss (>35°), über Mittag kurzes Gewitter, abends heftiger Regen
29.11.-04.12.2014 Am Pool, Wetter: 29.11.14 Schön und heiss (>35°), in der Nacht extrem starkes Gewitter 30.11.14 Immer wieder teils heftige Regengüsse, 30-35° 01.12.14 Morgens trocken, ab 14.00h heftiger Regen, kühle 25-30° 02.12.14 Ab Mittag 2 Stunden Regen, danach bedeckt, weiter kühl 25-30° 03.12.14 Bedeckt, wenig Regen, kühl 25-30° 04.12.14 Bis 15.00h schön und heiss (>35°), danach Gewitter und Abkühlung (>25°)
Noch ein Wort zum Wetter: Seit Reisebeginn vor ca. 6 Monaten hatten wir weniger als 10 Regentage und dies obwohl wir in der Monsunzeit in Asien waren.
05.12.2014 11.00h Abfahrt mit Taxi zum Flughafen (15 km, CHF 12) 13.30h Abflug mit Virgin Australia von Bali nach Perth (2'590 km, 4h Flugzeit, Boeing 737 800, neue Maschine, wahrscheinlich keine 3 Monate alt), pünktlich, Flugzeug nur etwa zu 30% besetzt. Wetter: Leicht bedeckt, >30°
Fazit Sanur: Sanur hat kein eigentliches Zentrum, ist eine Ansammlung von Hotels, Restaurants und Läden. Strand ist schön und breit, Meer jedoch langweilig, absolut keine Wellen. Sanur ist sehr ruhig, viele Europäer, nichts für junge Leute. Wenn man die Flugzeit von Europa von ca. 24h einrechnet, ist Sanur keine Reise wert. Es gibt wesentlich schönere Flecken auf dieser Erde, welche deutlich näher sind (z.B. Karibik, Mauritius etc.).
Fazit Asien: Asien hat zwei riesige Probleme, welche praktisch unlösbar sind
Überbevölkerung: Bei uns wird immer von einer günstigen Demographie gefaselt, dies ist jedoch ein absoluter Unsinn. Fakt ist, dass Asien viel zu viele Menschen hat und es täglich mehr werden. Man sieht extrem viele Kinder (auch in China) und wenig alte Leute. Das Problem dabei ist, dass es zu wenig Arbeitsplätze für all diese Menschen gibt. Wenn man die gleichen Produktivitätsmassstäbe wie bei uns anwenden würde, hätte Asien über 50% Arbeitslose! Ohne Internet würden die Asiaten wahrscheinlich vor Langeweile sterben. Die Internetverbindungen sind allerdings in den meisten Fällen unglaublich l a n g s a m; ich weiss nicht, wie man so arbeiten kann.
Umweltverschmutzung: Asien erstickt im Dreck! Nicht nur, dass überall Plastik rumliegt, die Luft ist so stark verschmutzt, dass man teilweise kaum noch atmen kann und das Wasser (für viele Menschen Trinkwasser) ist vergiftet, sieht man an der Farbe und dem Geruch des Wassers. Recycling ist ein absolutes Fremdwort. Wenn man Glück hat, wird der Müll zwar eingesammelt, anschliessend aber irgendwo auf das Land (oder auch gerne in einen Fluss) gekippt und je nach Lust und Laune angezündet.
Würde niemals direkt in asiatische Firmen investieren, sondern mich via Anlagen in etablierte europäische oder amerikanische Firmen mit grossem Umsatzanteil in Asien engagieren. Es mag sein, dass sich die Wachstumsgeschichte noch eine Weile fortsetzt, eine massive Korrektur ist jedoch lediglich eine Frage der Zeit.
Was in Asien sonst noch auffiel:
Autos: Praktisch alles japanische Autos. Platz eins mit Abstand Toyota, gefolgt von Mazda, Daihatsu, Mitsubishi, Suzuki, Honda usw.
Motorräder: Gibt es fast so viele wie Einwohner, hauptsächlich Honda
Schweizer Firmen: Nestlé ist omnipräsent mit billigen Produkten (Wasser, Maggi etc.), Schindler Lifte und Aufzüge gibt es nur vereinzelt, Uhrengeschäfte (Swatch und Richemont) an jeder Ecke, meistens allerdings leer.
06.11.2014 15.00h Ankunft am Flughafen von Jakarta (http://de.wikipedia.org/wiki/Jakarta). Während des Fluges haben wir den Äquator überquert und befinden uns nun also auf der Südhalbkugel der Erde. Obwohl wir leicht östlich geflogen sind, mussten wir die Uhr eine Stunde zurückdrehen. Die Zeitdifferenz zur Schweiz beträgt somit wieder nur noch 6 Stunden. Einreise nach Indonesien (http://de.wikipedia.org/wiki/Indonesien) problemlos und effizient. Ein 30-tages Visum erhält man gegen eine Gebühr von USD 35 direkt am Flughafen. Taxi zum Hotel kostete CHF 24 für 22 km und rund 50 Min. Fahrzeit. Es hatte extrem viel Verkehr, auf den Motorrädern sitzen häufig wieder drei Personen. Bei der Ankunft im Hotel wurde unser Taxi zuerst nach Bomben untersucht und wir mussten unser Gepäck durchleuchten lassen. Einchecken für 3 Nächte im ****Hotel Novotel (Gajah Mada), Hotel gut, Novotel Standard, Morgenessen mickrig, Lage ein wenig abseits Abends sind wir essen gegangen und waren erstaunt, wie billig es hier ist. Wetter: Schön und heiss (>35°), abends heftiges Gewitter
07.11.2014 Zunächst zu Fuss nordwärts zu den Einkaufszentren am Mangga Dua Square. War ein totaler Flop und so entschlossen wir uns, mit dem Taxi zum Einkaufszentrum Grand Indonesia Shopping Town zu fahren. Güter für den täglichen Gebrauch (Nahrungsmittel, Kleider) sind rund halb so teuer wie bei uns, Luxusgüter (z.B. Elektronik) gleich teuer. Bedenkt man, dass das Durchschnittseinkommen in Indonesien mehr als 10x tiefer liegt als in der Schweiz ist alles relativ teuer. Wetter: Dunstig und heiss (>35°), abends Gewitter
08.11.2014 Fahrt mit Taxis ins Quartier Kuningan City mit seinen diversen Einkaufszentren. Habe mir einen Philips Haarschneider gekauft. Obwohl das Produkt gemäss Verpackung in Indonesien hergestellt wurde, hat es gleich viel gekostet wie in der Schweiz. Abends hat Irene das Gerät ausprobiert und ich sehe nun wieder aus wie ein Mensch und nicht wie ein ungeschorenes Schaf!!! Wetter: Unverändert
09.11.2014 Umzug für eine Nacht ins *****Hotel Borobudur, da morgen unsere Java Rundreise beginnt. Hotel ist gemäss eigenen Angaben das Beste in Indonesien (WC Spühlung funktioniert praktisch nicht, Lavabo total verstopft, warmes Buffet beim Morgenessen kalt). Hotel ist noch abgelegener als Novotel. Nachmittags Spaziergang zum Nationaldenkmal, dem Masjid Istiqlal (grösste Moschee in Südostasien, welche mehr als 120'000 Gläubigen Platz bietet) und der 1901 erbauten katholischen Kathedrale Gereja Katedral. Wetter: Schön und heiss (>35°), abends Gewitter
Jakarta ist aus folgenden Gründen zu meiden: Keine Sehenswürdigkeiten, kein Zentrum, extremer Verkehr, starke Luftverschmutzung, alles ist dreckig und es stinkt!!!
10.11.2014 08.00h Start zur Java Rundreise (10 Tage von Jakarta bis Bali). Besuch Altstadt Jakarta mit Rathaus und altem Handelshafen Sunda Kelapa (nicht sehenswert). Danach Weiterfahrt nach Bogor und Besuch des grössten Botanischen Gartens in Südostasien (war sehr schön). Weiter in das Puncak Hochland auf 1'500 m mit Teeplantagen (landschaftlich sehr schön). Um 16.00h war es bereits stockdunkel, da ein grosses Gewitter aufzog, welches uns jedoch nur am Rande traf. Wegen dem Wetter und dem extremen Verkehr erreichten wir erst gegen 19.00h unser Hotel in Bandung. Einchecken für 2 Nächte im ****Hotel Grand Peanger. Hotel von Holländern erbaut im Kolonialstyl, hatten ein riesiges Zimmer. Alles gut. Tageskilometer: 190 Wetter: Morgens schön und heiss (>35°), nachmittags Gewitter und Temperatursturz auf 25°
11.11.2014 08.30h Start Tagesprogramm. In Sariatar badeten wir in einer heissen Quelle, Wasser war tatsächlich etwa 50° heiss. Danach fuhren wir weiter zum Vulkan Tangkuban Perahu und spazierten entlang des Kraters. Der Vulkan ist nach wie vor aktiv und es stank bestialisch nach Schwefel. War dennoch sehr schön. Wir hatten extrem Glück mit dem Wetter, regnete es doch fast den ganzen Tag in Strömen, ausser bei unserem Vulkanbesuch. Auf der Rückfahrt zum Hotel gerieten wir in eine Polizeikontrolle. Die Polizisten wollten unbedingt unsere Originalpässe sehen, welche wir natürlich im Hotelsafe deponiert hatten. Unsere Reiseleiterin und der Fahrer sagten beide, dass die Polizisten theoretisch gar nicht das Recht dazu haben. Das interessierte diese jedoch relativ wenig, die Weiterfahrt wurde uns nach wie vor verweigert. Die Polizisten wollten IDR 50'000 Schmiergeld und da dies lediglich CHF 4 sind, haben wir bezahlt und die Sache war damit erledigt. Tageskilometer: 60 Wetter: Grösstenteils Regen, bei rund 25°
12.11.2014 07.00h Abfahrt nach Baturaden. Für die 320 km benötigten wir 10 h reine Fahrzeit, dies zeigt, wie gut die Strassen sind und wie viel Verkehr es hat. Aber der Reihe nach: Besuch des Hindutempels Cangkuang auf einer kleinen Insel inmitten eines Sees (war ok) und danach weiter zum Dorf "Naga Village". Es besteht aus rund 100 Häusern mit Dächern aus Bambus und Palmblättern und ist nur über eine Treppe mit über 300 Stufen zu erreichen. Dorf liegt in einer wunderschönen Landschaft mit Reisterrassen und ist verkehrsfrei – was für eine Wohltat für die Ohren und Nerven. Weiter ging's vorbei an Teak- und Kautschukplantagen nach Baturaden, wo wir um 19.30h im Hotel ***Green Valley in Baturaden eincheckten. Hat zwar nur drei Sterne, ist aber soweit ganz ok. Tageskilometer: 320 Wetter: Morgens Nebel, ab Mittag zunehmend sonnig und wieder heiss (>35°)
13.11.2014 7.30h Aufbruch nach Yogjakarta. Fahrt führt über das 2'000 m hoch gelegene Dieng Plateau mit über 1'000 Jahre alten Ruinen hinduistischer Tempelkomplexe, dem Sikidang Krater, Schwefelquellen, Geysiren und Seen. Weiterfahrt durch wunderschöne Landschaft Zentraljavas mit seinen Reisterrassen zu unserem nächsten Etappenziel Yogjakarta. Einchecken für zwei Tage im *****Hotel Melia Purosani – wieder mindestens ein Stern zu viel, ansonsten i.O. Tageskilometer 230 Wetter: Bis Mittag leicht bedeckt, ab Nachmittag zum Teil heftige Niederschläge. Temperatur angenehm zwischen 25-30°.
14.11.2014 07.00h Besuch der grössten buddhistischen Tempelanlage in Südostasien "Borobodur", welche im 8. Jahrhundert erbaut und 1991 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde. Bevor wir gegen Mittag wieder ins Hotel gebracht wurden, besuchten wir noch den Tempel Candi Mendut. Am Nachmittag schlenderten wir über zum Einkaufszentrum Maliboro, wo sich Irene eine Tasse des "teuersten" Kaffees der Welt "Kopi Luwak" (http://de.wikipedia.org/wiki/Kopi_Luwak) gönnte. Teuer ist allerdings relativ, denn an der Zürcher Bahnhofstrasse kostet ein Café Latte mehr als eine Tasse Kopi Luwak in Indonesien. Tageskilometer 120 Wetter: Schön und heiss (>35°), nachmittags wieder starker Regen und Abkühlung auf <30°
15.11.2014 07.30h Fahrt nach Solo und Besuch des Sultanpalastes. Habe mir darunter etwas Pompöses vorgestellt, bestand aber lediglich aus ein paar gedeckten Hallen und alles war ein wenig heruntergekommen. Wagenpark des Sultans sieht aus wie ein Parkplatz für Gebrauchtwagen. Uns wurde gesagt es komme öfters vor, dass die Palastangestellten den Wagen des Sultans anschieben müssen, damit er gestartet werden kann. Bei unserer Weiterfahrt wurden wir von einem Volksmarsch aufgehalten. Rund 1'000 Indonesier in Gruppen à je ca. 20 Personen sind von einer Stadt in die andere gelaufen (wahrscheinlich so gegen 20 km). Sie liefen mitten auf der Strasse, notabene die einzige Verbindung zwischen Yogjakarta und Kediri. Es hatte wie immer extrem viel Verkehr und wir kamen nur noch im Schneckentempo weiter. Übernachtung im ***Hotel Grand Surya in Kediri – eher 4 statt 3 Sterne Hotel, Lage mitten im Kaff, Zimmer riesig. Tageskilometer 240 Wetter: Unverändert
16.11.2014 07.30h Stadtbesichtigung Kediri: Chinesischer Tempel Klenteng Tjoe Hwie Kiong (sieht aus wie die hunderttausend anderen chinesischen Tempel, welche wir bisher gesehen haben), Siampang Lima Monument (ist eine Kopie des Arc de Triomphe in Paris inkl. Place de l'Etoile), Selomangleng Höhle (rund 2 m hoch und 2 m tief mit Altar) – es kam bei allen Sehenswürdigkeiten in Kediri nur wenig Begeisterung auf. Weiterfahrt nach Blitar zum Mausoleum von Sukarno, dem ersten Präsidenten der Indonesischen Republik – wird nach wie vor von sehr vielen Leuten besucht, Sukarno gilt als Gründer der Republik. Auf dem Weg nach Malang gerieten wir in ein heftiges Gewitter. Da die Strassen nicht kanalisiert sind, stieg das Wasser auf den Strassen rasch knietief. Einchecken in ****Hotel Santika in Malang – Hotel nicht besonders, 3 Sterne würden reichen, abgelegen. Tageskilometer 125 Wetter: Unverändert
17.11.2014 06.30h Exkursion zum Highlight der Java Rundreise dem Vulkan Bromo (http://de.wikipedia.org/wiki/Bromo). Zuerst fuhren wir 3 Stunden mit unserem Minibus Richtung Vulkan, danach umsteigen in einen Toyota Jeep. Nach nochmals einer Stunde Fahrt erreichten wir das Bergdorf Pananjakan, wo wir einen wunderschönen Blick auf das Tengger-Vulkanmassiv haben sollten. Leider hatten wir Wetterpech, aufgrund von starkem Nebel sahen wir gar nichts! Wir fuhren den Berg wieder hinunter und liefen über eine Hochebene zum Fuss des aktiven Vulkans Bromo und kletterten 242 Stufen zum Kraterrand hoch. Dort sag man auch nichts, ein Loch mit viel Nebel. Nach unserer "erfolgreichen" Vulkanexkursion fuhren wir nochmals rund 6 Stunden zu unserer Unterkunft in Kalibaru: ***Hotel Margo Utomo Hill View – Hotel sehr, sehr einfach, für eine Nacht ok Tageskilometer 250 Wetter: Bedeckt, teilweise starker Nebel, ab frühem Nachmittag starker Regen, ca. 25-30°
18.11.2014 07.30h Aufbruch zur letzten Etappe nach Bali. Zunächst Plantagenbesuch (Kaffee, Kakao, Zimt, Pfeffer, Vanille, Papaya etc.). In Kepatang (Fährhafen nach Bali) haben wir das Fahrzeug inkl. Besatzung (Reiseleiter und Fahrer) gewechselt und fuhren mit der Autofähre nach Bali. Heute erhöhte die indonesische Regierung die Treibstoffpreise um rund 30% von CHF 0.51 auf CHF 0.66 pro Liter Normalbenzin. Indonesien selbst hat zwar Öl, kann dieses aber nicht verarbeiten, d.h. Indonesien exportiert Rohöl und importiert Diesel, Benzin etc. Der Preis an der Zapfsäule wird von der Regierung subventioniert und ist im ganzen Land gleich. Dies führt zu einer ständig steigenden Staatsverschuldung, was mit der heutigen Erhöhung leicht reduziert wird. Tageskilometer 200 Wetter: Schön und warm, >30°
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Kontinentalplatten aufeinander stoßen. Diese sind ständig in Bewegung und lösen damit immer wieder Erdbeben oder Vulkanausbrüche aus. In Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane - so viele wie in keinem anderen Land der Welt. Verkehr: Katastrophal, man kommt meist nur im Schritttempo vorwärts. Das Auto- respektive Motorradfahren haben die Indonesier sicherlich nicht erfunden, fahren absolut chaotisch und unberechenbar. Autobahnen gibt es nur rund um die grossen Städte, ansonsten führen die Hauptstrassen durch die Dörfer und kleinen Städte und sind total überlastet. Bevölkerung: Freundlich, sehr arm. 90% sind Moslems. Islam wird jedoch relativ locker gelebt, es besteht z.B. kein Kopftuchzwang, nur rund 50% der Frauen tragen ein Kopftuch. Tourismus: Wenige Touristen (ausser auf Bali). Einheimische möchten teils sogar Fotos von Touristen machen, glauben alle Weisse seien Millionäre. Umweltverschmutzung: Eines der grössten Probleme!!! Es türmen sich die Müllberge und es stinkt fürchterlich. Kehricht wird von Zeit zu Zeit einfach angezündet, egal ob sich darin Aluminium oder Plastik befindet. Indonesienrundreise ist zwar stressig, aber durchaus empfehlenswert. Indonesien ist noch typisch asiatisch, landschaftlich schön und abwechslungsreich auch aufgrund seiner vielen Vulkane.
01.11.2014 11.00h Ankunft am Flughafen von Kuala Lumpur (http://de.wikipedia.org/wiki/Kuala_Lumpur). Taxifahrer wollten CHF 30 für Transfer (64 km, Fahrzeit ca. 1h) bis zu unserem Hotel in der Stadt. War mir zu teuer und so fuhren wir mit dem öffentlichen Bus für total CHF 12 bis zum Hauptbahnhof und wurden danach mit einem Minibus zum Hotel gefahren. War tipptopp!!! Einchecken für 5 Nächte in *****Hotel Seri Pacific – Hotel sehr gut (vier Sterne würden allerdings reichen), Frühstück auch, einzig Lage ist etwas abgelegen aber U-Bahnstation in der Nähe und somit ist man in ca. 15 Min. im Stadtzentrum. Nachmittags Erkundung der näheren Umgebung des Hotels. War ernüchternd, keine Restaurants und Shops rund ums Hotel. World Trade Center, welches direkt neben Hotel liegt, besteht nur aus Konferenzräumen. Mussten zum Abendessen kurz mit der U-Bahn zwei Stationen fahren, um ein geeignetes Restaurant zu finden. Wetter: Leicht dunstig, ansonsten schön und heiss >35°
02.11.2014 Wollten nach Chinatown, um billig zu shoppen. Dort angekommen, räumten die Chinesen in aller Hektik ihre Waren weg und schlossen die Läden. Als wir einen Ladenbesitzer fragten was los sei, antwortete er, dass es nächstens eine Zollrazzia geben solle. Damit war unsere Shoppingtour beendet. Wetter: Unverändert
03.11.2014 Besuch Vogelpark mit dem grössten Freifluggehege der Welt. Artenvielfalt war ein wenig mager, ansonsten Park ganz ok. Wenn man nichts Besseres zu tun hat, kann man hingehen. Wetter: Unverändert
04.11.2014 Erneuter Besuch in Chinatown. War kein bisschen besser als letztes Mal, d.h. wenige Läden, langweilig, aufgeräumt, teuer. Danach fuhren wir mit der U-Bahn weiter ins Quartier Bukit Bintang. Sollte ideal zum Einkaufen sein, war aber ebenfalls ein Flop. Weiter zu Fuss Richtung Petronas Twin Towers, haben tolle Fotos gemacht. Wetter: Unverändert
05.11.2014 Spaziergang quer durch die Stadt. Wetter: Unverändert
06.11.2014 10.00h Abfahrt mit Taxi zum Flughafen. 13.55h pünktlicher Abflug mit Malaysia Airlines (Boeing 737-800, 1'180 km, 1h45) nach Jakarta (Indonesien). Wetter: Unverändert
Kuala Lumpur ist keine Reise wert. 08/15 Stadt, kein Charme, es stinkt überall und es wird in der ganzen Stadt gebaut wie verrückt.
22.10.2014 Start Rundreise Malaysia (11 Tage/10 Nächte): Singapore, Malacca, Kuala Lumpur, Cameron Highlands, Penang, Georgetown, Rantau Panjang, Kota Bahru, Kuala Terengganu, Pulau Duyong, Rantau Abang, Cherating, Kuantan, Kuala Lumpur 05.30h Tagwache. 06.45h Abfahrt mit Minibus zum Bahnhof Woodlands. Erledigung Zollformalitäten (Ausreise Singapore/Einreise Malaysia) dauerte total ca. 15 Minuten. 08.30h Abfahrt Bummelzug der malaysischen Bahngesellschaft KTM (Keretapi Tanah Melayu). 14.00h Ankunft im Bahnhof Tampin und danach Weiterfahrt mit Minibus nach Malacca. Stadtbesichtigung: Uhrturm, holländische Kirche, Sultanspalast, Tor "Porta de Santiago" und im chinesischen Viertel Baba Nyonya Heritage Museum, Kling Moschee und der 1645 gegründete Tempel Cheng Hoon Teng. Aufgrund des hinduistischen Festes "Diwali" (Lichterfest) hatte es extrem viele Touristen in der Stadt. Unterkunft im ****Hotel Equatorial Malacca (gut) Tageskilometer 250 Wetter: Leicht bedeckt und heiss (40°)
23.10.2014 08.30h Abfahrt nach Kuala Lumpur (http://de.wikipedia.org/wiki/Kuala_Lumpur). Bei Ankunft Stadtbesichtigung: Königspalast, Padang Merdeka (Unabhängigkeitsplatz), Sultan Abdul Samad Gebäude, alte Nationalmoschee mit ihrem 75m hohen Minarett, ehemaliger Hauptbahnhof, Hindu Tempel Mahamariamman, Chinatown, Fernsehturm Menara (421m hoch, Aussichtsplattform auf 288m mit ausgezeichneter Sicht auf Stadt). Einchecken für zwei Nächte in ****Hotel Corus (geht so) Nachmittag zur freien Verfügung. Wir unternahmen einen Stadtspaziergang zu den Petronas Twin Towers (http://de.wikipedia.org/wiki/Petronas_Towers) und danach weiter durch diverse Einkaufszentren. In Kuala Lumpur gibt es sehr viele Luxusgeschäfte und diese sind sogar relativ gut besucht. Die Kunden sind grösstenteils reiche Singaporer. Tageskilometer 147 Wetter: Schön und warm 35°
24.10.2014 08.30h Besuch Zinnfabrik und Batu-Höhlen. In den Hindu-Höhlentempeln befindet sich das bedeutendste Heiligtum der malaysischen Hindus, der Schrein des Gottes Subramaniam. Nachmittag zur freien Verfügung. Spaziergang praktisch alles unterirdisch zum Einkaufszentrum Pavilion. Wetter zunächst unverändert, abends Gewitter
25.10.2014 08.30h Abfahrt Richtung Cameron Highlands auf 1542 m ü.M. Besuch "Orang Asli", Ureinwohner Zentral-Malaysias (Hausbesichtigung und Pfeilschiessen mit Bambus Blasrohr), Lata Iskandar-Wasserfall (schön, obwohl nicht so gross), Teeplantage (99% Schwarztee). Unterkunft ****Hotel Strawberry Park Resort. Hotel ist ein wenig abgelegen, befindet sich auf einem Berg, Zimmer sind riesig. Tageskilometer 220 Wetter: Unverändert bis 1000 m ü.M. danach Regenguss und Nebel, kühl ca. 15°
26.10.2014 Ende der Sommerzeit in Europa (Asien kennt keine Zeitumstellung) = neu Zeitdifferenz zur Schweiz 7 Stunden 08.00h Abfahrt nach Penang. Besuch Schmetterlingsfarm (schwach) mit diversen seltsamen Tieren (Laubfrösche, die wirklich aussehen wie Laub oder Insekten, welche wie Blätter oder Äste aussehen). In Ipoh: chinesischer Höhlentempel Perah Tong (gut), in Kuala Kangsar: Ubudiah Moschee (sehr gut), Iskandariah (Königs-) Palast (nur Foto von aussen möglich, da Sitz von Sultan dieser Region). Unterwegs Besuch Kohleproduktion aus Mangrovenholz (gut) und Mangrovenwälder (sehr gut). Unterkunft 2 Tage im ****Hotel Bayview Beach in Penang (gut) Tageskilometer 330 Wetter: Heiss bei über 30°, abends heftige Gewitter
27.10.2014 08.30h Ausflug zu chinesischem Tempel Kek Lok Si (http://de.wikipedia.org/wiki/Kek-Lok-Si-Tempel) (war cool), thailändischer Tempel Wat Chaya Mangkalaram mit 33 m langem liegenden Buddha (extrem kitschig) und gegenüber burmesischer Tempel Dhammikarama (gut). Fahrt mit Trishaw (könnt ihr selbst googeln) durch Innenstadt (nicht so mein Fall). Nachmittag zur freien Verfügung, wir fuhren mit öffentlichem Bus zum Schlangentempel in der Nähe des Flughafens Penang im Süden der Insel. War ein Flop, drei kleine Schlangen schlafend in der Nähe des Altars. Wieder in Georgetown angekommen Stadtbesichtigung zu Fuss. Georgetown ist UNESCO Weltkulturerbe, haben aber beim besten Willen nicht herausgefunden weshalb!!! Wetter: Heiss >30°
28.10.2014 08.30h Fahrt von Westküste entlang der thailändischen Grenze durch Gebirge nach Kota Bahru an der Ostküste. Landschaftlich war dies bisher das Highlight in Malaysia. Fuhren durch zwei Nationalparks mit Regenwald, freilebenden Tigern und Elefanten. Nur noch 20% von Malaysia bestehen aus Regenwald, der Rest wurde abgeholzt. Demzufolge gibt es nur noch rund 300 Tiger und 900 Elefanten – Zahl schrumpft weiterhin kontinuierlich. Unterwegs Halt im Grenzort Rantau Panjang. Konnten über den Fluss nach Südthailand schauen, ansonsten absolut langweiliges Kaff. Leute im Nordosten Malaysias sind konservative Muslims (muslimische Frauen tragen zwar Kopftücher, aber keine Burkas). Hotel ****Renaissance in Kota Bahru, Hotel etwas abgelegen und renovierungsbedürftig, Zimmer riesig, Frühstück gut Tageskilometer 350 Wetter: Schön und heiss >35°
29.10.2014 08.30h Besuch Zentralmarkt in Kota Bahru (Gemüse, Früchte, Fleisch und Fisch). Danach Fahrt Richtung Süden entlang der Küste. Unterwegs Besuch von diversen Handwerksbetrieben (Silberschmied, Weberei, Fischtrocknerei). Degustation von einheimischen Spezialitäten (frittierte Banane, Fischwurst, Reiskuchen, Ingwer/Maniok mit Rohrzucker und Kokosnussraspeln). Abgerichteter Affe holte Kokosnüsse von Palme. Affen sind dem Menschen in dieser Disziplin deutlich überlegen, schaffen sie es doch, an einem Tag deutlich über 100 Kokosnüsse zu "pflücken". Hotel **(*) Sutra Beach Resort in Kuala Terengganu, Hotel extrem abgelegen und beinahe baufällig, beste Lage an superschönem Sandstrand (mehrere Kilometer lang und absolut menschenleer) Tageskilometer 170 Wetter: Unverändert
30.10.2014 08.30h Aufbruch zur letzten Etappe nach Kuantan. Besuch Bootsbauer (alles Handarbeit, erstellen ca. 20 m lange Boote aus Holz, Fischerboot kostet etwa CHF 300'000, Bauzeit mindestens 1.5 Jahre) und Korbflechterei. Weiter zum Schildkrötenforschungszentrum. Regierung bezahlt für jedes abgelieferte Schildkrötenei CHF 0.6. Eier werden gesammelt und bis zum Ausschlüpfen der jungen Schildkröten aufbewahrt. Anschliessend wird die Mehrzahl der Schildkröten wieder in die Freiheit entlassen. Einige Exemplare werden im Zentrum belassen in absolut skandalösen Gehegen. Spaziergang im muslimischen Swiss Miniature (weltberühmte Moscheen aus allen Erdteilen im Miniformat, d.h. etwa in der Grösse eines Einfamilienhauses). Degustation von im Bambusrohr gekochtem Reis – war sehr gut. 2 Nächte im ****Hotel Swissgarden Resort und Spa in Kuantan – nie und nimmer 4 Sterne, Zimmer ok, Lage zu weit ausserhalb vom Kaff, sehr schöne Poolanlage und Sandstrand Tageskilometer 250 Wetter: Schön und sehr heiss >40°
31.10.2014 Endlich wieder einmal ausschlafen!!! Nachmittags kurz am Strand bis uns ein heftiges Gewitter verjagte. Nachtessen in einer kleinen malaysischen Beiz: Cola, Kaffee, Nudeln mit Gemüse, gebratener Reis mit Hühnerfleisch schmeckte gut und kostete total CHF 4. Wetter: Bis auf Gewitter am Nachmittag schön und heiss >35°
01.11.2014 07.45h Abfahrt mit Taxi (26 km) zum Flughafen Sultan Haji Ahmad Shah oder auf Deutsch Kuantan. Flughafen wird zurzeit totalsaniert und kräftig ausgebaut. Dies ist auch bitter nötig, finden doch pro Tag ganze 5 Flugbewegungen statt und ich glaube nicht, dass sich dies in den nächsten Jahren ändert. 10.15h pünktlicher Abflug mit Malaysia Airlines (Boeing 737-800, 250 km, 35 Min.) nach Kuala Lumpur. Wetter: Bedeckt, >30°
Malaysia profitiert stark vom reichen Singapore. Über 100'000 Pendler fahren täglich nach Singapore zur Arbeit und viele Singaporer kommen nach Malaysia zum Einkaufen. Malaysia ist viel lebenswerter als das sterile, völlig überteuerte Singapore. In Malaysia gibt es relativ viele alte Autos und unzählige Motorräder. Chinesen machen rund 25% der Bevölkerung aus und kontrollieren wie in einigen anderen asiatischen Ländern wie bspw. Vietnam den Handel. Umweltproblem: Regenwald wird nach wie vor gnadenlos abgeholzt und durch Plantagen (Gummibäume, Palmöl und Bananen) ersetzt. Umwelt wurde zudem durch die vielen Minen (Zinn, Eisenerz) die Ölverarbeitung und neuerdings durch den enormen Bauboom (Strassen und Häuser) zerstört. Auf der Strecke bleiben somit die Wildtiere wie beispielsweise Tiger oder Elefanten, welche in wenigen Jahren ausgerottet sein werden. Malaysia ist keine Reise mehr wert, wenig Sehenswürdigkeiten, Natur grösstenteils zerstört.